Katrin von Maltzahn
Japan Guide
Ein Glossar aus 229 Wörtern / A glossary of 229 words
- Kategorie
- Ratgeber - Sachbücher
Begründung der Jury
Die Autorin und Künstlerin reist durch Japan. Aus dem Bedürfnis heraus, die Fremdheitserfahrungen zu vertiefen, beginnt sie mit japanischem Sprachunterricht – und gibt irgendwann auf. Stattdessen sortiert sie ihre intensiven Eindrücke nach Stichworten. So kommt es zu diesem Buch. Es bildet das assoziative und erratische Erleben in der Form eines Glossars ab – »Kintsugi«, »Missverstehen«, »Perfektion«, »Umami«. Das Sprunghafte einer Reise bleibt erhalten, deshalb führen Verweise zwischen den Einträgen durchs Labyrinth der Phänomene.
Das Glossar will literarisch subjektiv bleiben, so entsteht gewissermaßen ein halbes Buch – genauer gesagt: zwei halbe Bücher, eine deutsche Fassung und eine englische. Die gleichwertigen Buchhälften beginnen mit je eigener Außenseite. An ihren Enden zusammengefügt steigern sie sich zu einem Doppelbuch zum Umstülpen.
Die Otabind-Verarbeitung des Klappenumschlags stellt sicher, dass der Kartonrücken nicht mit dem Buchblock verklebt wird, das Buch sich demnach weich und ohne Rückenbruch aufschlagen lässt. Die herstellerische Aufmerksamkeit äußert sich ebenso bei der Wahl des Heftfadens. Seine graue Färbung passt zum Papier: Das Glossar nämlich steht schwarzweiß gedruckt auf einem hellgrauen, offenporigen Papier. Dessen Oberfläche fühlt sich an wie ein gestrichenes. Um die Heftlagen sind jeweils einzelne Farbbögen gelegt, die ihrerseits – trotz gestrichener Oberfläche – wirken wie ein geglättetes Naturpapier. Sie tragen abstrakte, fließende, schillernde Bilder in einer besonderen Drucktechnik – ohne irgendein Raster.