Beatrice von Bismarck, Diana Mammana, Margareta von Oswald, u.a.
Das resonante Museum / The Resonant Museum
Berliner Gespräche über mentale Gesundheit / Berlin Conversations on Mental Health
- Kategorie
- Fachbücher - Wissenschaftliche Bücher - Schulbücher
Begründung der Jury
Ein Museum ist ein Ort des Sammelns, Archivierens, Konservierens, Forschens und Präsentierens. Bislang galt demnach die Schausammlung als Schnittstelle zwischen Museum und Öffentlichkeit. Ein erweiterter Museumsbegriff könnte diese Richtung zwischen Sender und Empfänger umdrehen und Museen zu Orten machen, in denen sich Menschen als willkommen, diskriminierungsfrei und gesellschaftswirksam erfahren. Darüber reflektierten die »Berliner Gespräche über mentale Gesundheit« im Berliner Gropius Bau. Die vorliegende Publikation spitzt dies in ihrem Titel zu: »Das resonante Museum«.
Die Texte sind unter Schlüsselbegriffen alphabetisch als eine Art Handbuch angeordnet. Im ersten Teil geben Aufsätze Impulse. Wie Stimmen aus dem Off stehen sie negativ weiß auf schwarzer Fläche. Der Übergang zu den Gesprächsauszügen geschieht nicht abrupt, sondern durch allmähliche Aufhellung der schwarzen Seiten. Das bringt Licht ins Dunkel. Immer wieder werden Fotografien des Gropius Baus doppelseitig dazwischengeschaltet – als Metaphern seiner Geschichte von Repräsentation, Zerstörung und Umnutzung.
Das Werk liegt zwar nicht zweisprachig, aber doch in zwei Sprachen vor – nämlich als fast identischer Doppelband. Der Umschlagkarton der englischen Version ist sandfarben, die deutsche Ausgabe hellgrau. Auch im einfarbigen Druck mit geschöntem Schwarz unterscheiden sie sich – fürs Englische ein rötliches Schwarz, fürs Deutsche ein eher bläuliches. Und die Wiederholung des blindgeprägten Titels hallt auf dem Umschlag als Echo nach.